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Geschichte

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1844 – Gründung der Sulzer AG

Im Jahr 1844 gründete Johann Jakob Sulzer die Sulzer AG in Winterthur. Dieses Unternehmen sollte eine bedeutende Rolle in der industriellen Entwicklung der Stadt spielen und die Grundlage für das spätere Sulzerareal schaffen.

1894 – Anna Katharina Sulzer-Neuffert

Anna Katharina Sulzer-Neuffert, geboren 1834, war die Ehefrau von Johann Jakob Sulzer. Sie war nicht nur eine bedeutende Unternehmerin, sondern auch eine soziale Pionierin. Sie engagierte sich stark für die Rechte der Arbeiter und deren soziale Absicherung. Ihr Einfluss prägte das Unternehmen und die Stadt Winterthur nachhaltig. Ihr Name wurde später zu Ehren ihrer Verdienste für den Katharina-Sulzer-Platz gewählt.

1898 – Dieselmotorenentwicklung

Sulzer begann 1898 mit der Entwicklung von Dieselmotoren in Zusammenarbeit mit Rudolf Diesel. Dies führte zur Herstellung von leistungsfähigen Schiffsdieselmotoren, was Sulzers Ruf als innovatives Unternehmen festigte.

1950er bis 1960er Jahre – Expansion und Diversifikation

Mit dem Rückgang der Schwerindustrie in Europa begann Sulzer, sich neu zu orientieren. Die Produktion wurde schrittweise verlagert, und das Unternehmen konzentrierte sich zunehmend auf High-Tech- und Dienstleistungsbereiche.

1980er Jahre – Beginn des Strukturwandels

Die Sulzer AG begann in den 1980er Jahren, ihre Produktion zu verlagern, was den Beginn des Strukturwandels im Sulzerareal markierte. Diese Veränderung legte den Grundstein für die spätere Umgestaltung des Gebiets in ein modernes Stadtviertel.

1990er Jahre – Transformation und Planung

In den 1990er Jahren wurden intensive Planungen zur Umnutzung des Sulzerareals durchgeführt. Das Ziel war es, das ehemalige Industriegebiet zu einem lebendigen urbanen Raum zu transformieren. Diese Planungen waren entscheidend, um eine nachhaltige und attraktive Nutzung des Gebiets zu gewährleisten.

2000 – Benennung des Katharina-Sulzer-Platzes

Im Jahr 2000 wurde der Katharina-Sulzer-Platz offiziell benannt, um die bedeutende Rolle von Anna Katharina Sulzer-Neuffert zu würdigen. Gleichzeitig begannen die ersten konkreten Maßnahmen zur Umgestaltung des Areals.

Entwicklung der Geschäfte und Gewerbe am Katharina-Sulzer-Platz (2000-2024)

Der Katharina-Sulzer-Platz in Winterthur hat sich seit dem Jahr 2000 von einem ehemaligen Industriegebiet zu einem lebendigen Quartier entwickelt, das Wohn-, Bildungs-, Gewerbe- und Kulturangebote vereint. Nach der Schließung der Industrieanlagen wurden umfangreiche Planungen und Umgestaltungen durchgeführt, um das Areal neu zu beleben und attraktiv zu machen.

Das Werkhaus Büro Schoch hat sich als ein zentraler Akteur etabliert. Es bietet moderne Büroflächen und Dienstleistungen für Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Das Werkhaus trägt zur professionellen Atmosphäre des Platzes bei und unterstützt die lokale Geschäftswelt durch flexible Arbeitsräume und Büroservices.

Diagonal Architekten haben sich ebenfalls am Katharina-Sulzer-Platz angesiedelt. Das Architekturbüro ist bekannt für seine innovativen Projekte, die oft eine Symbiose aus historischen und modernen Elementen darstellen. Ihr Büro am Katharina-Sulzer-Platz 10 ist ein kreativer Hub, der wesentlich zur baulichen Gestaltung des Quartiers beiträgt.

YingDesign hat sich als Fachgeschäft für hochwertige und nachhaltige Stoffe etabliert. Es bietet eine breite Palette von Nähstoffen wie Baumwollwebware, Jersey, Tencel, EcoVero Viskose, Leinen und Hanf. Darüber hinaus veranstaltet YingDesign regelmäßig Nähkurse und Workshops, die sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene ansprechen. Besonders beliebt sind die importierten japanischen Stickmaterialien und Sashiko-Sets.

Adato ist ein Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen, das sich auf Personalmanagement und Arbeitsvermittlung spezialisiert hat. Mit einem starken Fokus auf die Bedürfnisse der lokalen Wirtschaft unterstützt Adato Unternehmen dabei, qualifiziertes Personal zu finden und zu binden, und trägt so zur wirtschaftlichen Dynamik des Katharina-Sulzer-Platzes bei.

Chrafteggä bietet Pilates- und Personaltraining an. Das Studio zeichnet sich durch individuelle Betreuung und maßgeschneiderte Trainingsprogramme aus, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Kunden eingehen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz und wissenschaftlich fundierten Methoden trägt Chrafteggä zur Gesundheit und Fitness der Bewohner und Besucher bei.

 

Die ZHAW eröffnete 2020 am Katharina-Sulzer-Platz das Haus Adeline Favre, das größte Schweizer Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe. Es revitalisiert das historische Sulzerareal und integriert moderne Bildungsnutzung in die industrielle Vergangenheit Winterthurs.

Die Entwicklung des Katharina-Sulzer-Platzes spiegelt den erfolgreichen Wandel von einer Industriebrache zu einem multifunktionalen Stadtquartier wider. Die Kombination aus historischen Gebäuden und modernen Nutzungen schafft ein einzigartiges Umfeld, das durch eine vielfältige Mischung aus Gewerbe, Dienstleistungen und kulturellen Angeboten geprägt ist.

Zukünftig – Langfristige Nutzung der Halle 53

2018 genehmigte der Stadtrat das Siegerprojekt zur Nutzung der Halle 53. Das Konzept umfasst kulturelle, gastronomische und arbeitsbezogene Nutzungen, die die Attraktivität des Katharina-Sulzer-Platzes weiter steigern sollen.

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